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Oberkieferhypoplasie beim Spaltpatienten: Beitrag des kieferorthopädischen Zahnraumverschlusses zur orthognathen Chirurgie

Hintergrund: Lippen-Kiefer-Gaumenspaltenoperationen bei sich entwickelnden Kindern sind bekanntermaßen mit einer Oberkieferhypoplasie verbunden. Die Auswirkungen nichtchirurgischer Manipulationen auf das Oberkieferwachstum wurden jedoch nicht gut untersucht. Die Autoren präsentieren den Beitrag des kieferorthopädischen Zahnraumverschlusses mit Hundeersatz zur Oberkieferhypoplasie und die Notwendigkeit einer orthognathen Operation.

Methoden: Lippen- / Gaumenspalte und Gaumenspalte Patienten, die älter als 15 Jahre waren, wurden auf Zahnanomalien, kieferorthopädische Hundeersatz und Le Fort I-Fortschritt untersucht. Skelettbeziehungen des Oberkiefers zur Schädelbasis (SNA), zum Unterkiefer (ANB) und zur Gesichtshöhe wurden auf lateralen Cephalogrammen bestimmt. Logistische Regressionsanalysen wurden durchgeführt, um Odds Ratios zu schätzen.

Ergebnisse: Fünfundneunzig Patienten wurden untersucht (Durchschnittsalter 18,1 Jahre). Bei 65 Patienten mit angeborenen Zahnfehlstellungen benötigten 55 Prozent mit offenen Zahnzwischenräumen einen Le Fort I-Fortschritt. Im Gegensatz dazu benötigten 89 Prozent, die sich einer Hundesubstitution unterzogen, eine Le Fort I-Förderung (p = 0,004). Die Substitution von Hunden ist mit einem statistisch signifikanten Anstieg der maxillären Retrognathie im Vergleich zur Erhaltung des Zahnraums auf lateralen Kephalogrammen verbunden (mittlere SNA, 75,2 bzw. 79,0; p = 0,006). Logistische Regressionsanalysen zeigten, dass die Substitution von Hunden ein unabhängiger Prädiktor für die orthognathe Chirurgie (OR, 6.47) und die maxillare Retrusion ist, definiert durch SNA < 78 (OR, 8.100).

Schlussfolgerungen: Die Koordination von Kieferorthopädie und Chirurgie ist für die Spaltpflege unerlässlich. Die Autoren berichten über einen starken Zusammenhang zwischen kieferorthopädischem Spaltverschluss unter Verwendung von Hundeersatz mit Oberkieferhypoplasie und anschließendem Le Fort I-Fortschritt und schlagen systematische Kriterien für das Management der spaltbedingten dentalen Agenese vor.

Klinische Frage/Evidenzgrad: Therapeutisch, III.