Persistierendes fetales Gefäßsystem (PFV)
Mitwirkender: Jesse Vislisel, MD
Fotograf: Brice Critser, CRA
Persistierendes fetales Gefäßsystem (PFV), früher persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper (PHPV) genannt, ist ein angeborener Defekt, der auftritt, wenn sich das fetale Hyaloidgefäßsystem nicht zurückbildet. Der Zustand ist fast immer einseitig und mit Mikrophthalmie verbunden. Es können unterschiedliche Grade von Gefäßresten verbleiben, die von einer isolierten retrolentikulären Membran bis zu einem vollständigen Stiel reichen, der den Sehnerv wie in diesem Fall mit der Linse verbindet. Andere assoziierte Befunde können verlängerte Ziliarfortsätze, prominente radiale Gefäße oder Neovaskularisation auf der Irisoberfläche, flache Vorderkammer mit Engwinkelglaukom, Glaskörperblutung und Netzhautablösung sein. Auf diesem Foto ist ein Stiel zu sehen, der von der Papille in den Glaskörper ausgeht, wobei die umgebende Netzhaut eingezäunt und die Makula gezogen wird. Der damit verbundene Katarakt wurde operativ entfernt.
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