Eine Bewertung eines maßgeschneiderten Pflegeprogramms für komplexe und anhaltende psychische Gesundheitsprobleme: Partners in Recovery program
Partners in Recovery (PIR) ist ein landesweites australisches Programm zur Verbesserung der koordinierten Versorgung von Menschen mit schweren und anhaltenden psychischen Gesundheitsproblemen. Diese Studie bewertete die Wirksamkeit von PIR für individuelle und systemische Ergebnisse. Insgesamt 25 PIR-Teilnehmer (männlich = 7, weiblich = 15, nicht angegeben = 3) lieferten Daten für die Bewertung des Programms bei sechs kommunalen psychiatrischen Dienstleistern in Canberra, Australien. Zu den Maßnahmen auf individueller Ebene gehörten Lebensqualität, soziale Eingliederung und Wahrnehmung der Erholung. Zu den Einzelmaßnahmen auf Systemebene gehörten das Vertrauen in das Gesundheitssystem, die Wahrnehmung der Versorgungsorganisation und Netzwerkanalysen. Globale Single-Item-Scores wurden zu Studienbeginn (retrospektiv), Mittelpunkt und Endpunkt gemessen. Skalierte Werte für Lebensqualität und soziale Eingliederung wurden nur am Mittelpunkt und Endpunkt gemessen. Multi-Level-Fixed-Effect-Modelle zeigten signifikante Verbesserungen der globalen Lebensqualität (p = .008), soziale Eingliederung (p = .025), Wahrnehmungen der Wiederherstellung (p < .001) und das Vertrauen in das Gesundheitssystem (p = .013) vom Ausgangswert bis zum Endpunkt. Die mittleren skalierten Werte verbesserten sich vom Mittelpunkt bis zum Endpunkt nicht. Zwei Netzwerkanalysen zeigten die zentrale Rolle des Support Facilitators. Diese Studie liefert vorläufige Beweise für die Steigerung der Lebensqualität, des Niveaus der sozialen Eingliederung und der Wahrnehmung der Genesung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und komplexen Bedürfnissen.