Gepulste Hochfrequenz
Gepulste Hochfrequenzfelder sind eine aufkommende Technologie, die im medizinischen Bereich zur Behandlung von Tumoren, Herzrhythmusstörungen, chronischen und postoperativen Schmerzen, Knochenbrüchen und Weichteilwunden eingesetzt wird. Es gibt zwei allgemeine Kategorien von gepulsten Hochfrequenzfeldtherapien, die auf ihrem Wirkmechanismus basieren: thermisch und nicht thermisch (athermisch).
Während die thermische Radiofrequenzablation für Tumore und Herzrhythmusstörungen seit über 25 Jahren eingesetzt wird, wird derzeit die nicht-thermische gepulste Radiofrequenz für die Ablation von Herzrhythmusstörungen und Tumoren entwickelt. Die Technik verwendet gepulste Hochfrequenzenergie, die über einen Katheter bei Frequenzen von 300-750 kHz für 30 bis 60 Sekunden abgegeben wird. Thermisch gepulste Hochfrequenz nutzt den hohen Strom, der fokal von einer Elektrode abgegeben wird, um das interessierende Gewebe abzutragen. Im Allgemeinen beträgt die erreichte Gewebe- / Elektrodentemperatur 60 bis 75 ° C, was zu einer fokalen Gewebezerstörung führt. Die Radiofrequenzablation mit thermischen Impulsen wurde auch zur Läsion peripherer Nerven verwendet, um chronische Schmerzen zu lindern.
Nichttherapeutische Anwendungen der gepulsten Hochfrequenz werden derzeit zur Behandlung von Schmerzen und Ödemen, chronischen Wunden und Knochenreparaturen eingesetzt. Gepulste Hochfrequenztherapietechnologien werden durch die Akronyme EMF (elektromagnetisches Feld), PEMF (gepulste elektromagnetische Felder), PRF (gepulste Hochfrequenzfelder) und PRFE (gepulste Hochfrequenzenergie) beschrieben.
Diese Technologien wurden hinsichtlich ihrer elektrischen und magnetischen Feldenergien sowie in der Pulslänge, dem Tastverhältnis, der Behandlungszeit und der Art der Abgabe variiert. Obwohl die gepulste Hochfrequenz seit Jahrzehnten für medizinische Behandlungszwecke verwendet wird, erscheinen nun Peer-Review-Publikationen, die die Wirksamkeit und den physiologischen Mechanismus (e) bewerten, und befassen sich mit dieser Technologie.