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So scannen und entfernen Sie Malware von Ihrem Router

Sobald die Switcher Trojan Router-Malware auf dem Telefon eines Opfers installiert ist, versucht sie, durch einen Brute-Force-Angriff auf den Router zuzugreifen. (Deshalb ist es so wichtig, Ihren Router mit einem starken und eindeutigen Passwort zu schützen.)

Nachdem der Angreifer Zugriff auf den Router erhalten hatte, änderte er seine DNS-Einstellungen, um den Internetverkehr auf Server umzuleiten, die den Cyberkriminellen gehören. Diese Art von Angriff wird als DNS-Hijacking bezeichnet, und da eine Router-Infektion ein gesamtes Netzwerk betreffen kann, sind alle angeschlossenen Geräte gefährdet.

VPNFilter ist eine neuere Instanz von Router-Malware. Im Gegensatz zu Switcher infizierte VPNFilter Router direkt über einen Wurm, der auf bekannte Sicherheitslücken abzielte, und die Opfer konnten ihn nur entfernen, indem sie einen harten Werksreset auf ihrem Router durchführten. Schätzungen zufolge hatte VPNFilter bis Mitte 2018 weltweit über eine halbe Million Geräte infiziert.

Im Jahr 2019 beobachteten unsere Bedrohungsexperten hier bei AVG einen Anstieg der Nutzung des GhostDNS Exploit Kit, um Opfer in Brasilien anzugreifen. Wenn ein Opfer bei diesen Angriffen eine gehackte Website besucht, wird sein Datenverkehr auf eine andere Website umgeleitet, auf der das GhostDNS-Exploit-Kit gehostet wird. Zu diesem Zeitpunkt identifiziert das Exploit-Kit automatisch den Router im Netzwerk des Opfers und versucht, ihn zu hacken. Wenn es Zugang erhält, werden die DNS-Einstellungen des Opfers geändert, sodass sie in Zukunft auf Phishing-Websites umgeleitet werden.

Also, kann ein WLAN-Router Viren bekommen?

Wie jedes andere Gerät mit einem Betriebssystem ist auch Ihr Router anfällig für Malware, wie die oben beschriebenen Trojaner-Bedrohungen VPNFilter und Switcher. Während viele Router ein Linux-basiertes Betriebssystem verwenden, erstellen einige Routerhersteller ihre eigenen. Der Cryptomining-Angriff von 2018 auf MikroTik-Router ist ein berüchtigtes Beispiel dafür, wie Hacker schädliche Skripte erstellen, um bestimmte Router-Betriebssysteme anzugreifen.

Die größte Bedrohung für Ihren Router ist ein schwaches Passwort oder eine andere Sicherheitslücke, z. B. eine aktivierte WPS-PIN (Wi-Fi Protected Setup). Es ist viel einfacher, eine PIN zu knacken als ein langes und komplexes Passwort.

Wie viel Schaden könnte Router-Malware anrichten?

Wenn es einem Hacker gelingt, Ihren Router zu infizieren oder einzudringen, können die Risiken erheblich sein. Ein DNS-Hijacking-Angriff auf Ihren Router kann sich auf jedes Gerät in Ihrem Netzwerk auswirken, da jeder, der Ihr Netzwerk verwendet, möglicherweise seinen Internetverkehr auf schädliche Websites umleitet.

Einige dieser Fallen wurden entwickelt, um vertrauenswürdige Websites nachzuahmen. Sie könnten denken, dass Sie Ihre Kreditkartennummer in Ihre Lieblings-E-Commerce-Website eingeben, aber Sie übergeben diese Informationen tatsächlich an einen Hacker.

Stellen Sie sich einen Router—Angriff so vor, als würde er einem Dieb die Schlüssel zu Ihrem Haus geben – alles in Ihrem Netzwerk ist in Gefahr.

Router-Hacker können Ihren Datenverkehr auch auf Websites umleiten, auf denen schädliche Skripte in Ihrem Browser ausgeführt werden, um Ihre Kennwörter zu stehlen, wenn Sie sie auf den von Ihnen besuchten Websites eingeben. Einige Hacker verwenden diese Skripte möglicherweise in einem Cryptojacking-Angriff und zwingen Ihren Computer, Kryptowährung für sie abzubauen, was Ihren Computer verlangsamt, den Stromverbrauch erhöht und den Akku Ihres Laptops schnell entlädt.

Eine weitere mögliche Folge eines Router-Hacks ist, dass ein Angreifer Zugriff auf Ihr WLAN erhält, um den Datenverkehr in und aus Ihrem Netzwerk auszuspionieren, unabhängig davon, welches Gerät damit verbunden ist. Dazu gehören Ihre Computer, die Telefone Ihrer Familie und alle anderen angeschlossenen Geräte in Ihrem Zuhause.Stellen Sie sich einen Router—Angriff so vor, als würde er einem Dieb die Schlüssel zu Ihrem Haus geben – alles in Ihrem Netzwerk ist in Gefahr. Ein Router-Hacker kann Ihren Router verwenden, um sich auf alle Daten auf allen Geräten in Ihrem Netzwerk zuzugreifen und zusätzliche Malware zu installieren, während sie gerade dabei sind. Aus diesem Grund ist die Verbesserung der Sicherheit Ihres Routers der erste Schritt, um einen groß angelegten Cyberangriff zu überleben.

So erkennen Sie, ob Ihr Router infiziert ist

Sie sind wahrscheinlich hier, weil Sie glauben, dass Ihr Router ein Malware—Problem hat – lassen Sie uns herausfinden, ob Ihre Instinkte richtig sind. Hier zeigen wir Ihnen einige Möglichkeiten, Ihren Router auf Malware zu überprüfen.

Zuerst werden wir einige häufige Symptome überprüfen, die auf eine Malware-Infektion auf Ihrem Router hinweisen können. Anschließend zeigen wir Ihnen, wie Sie einen schnellen Wi-Fi-Netzwerksicherheitsscan mit einem dedizierten Router-Checker-Tool durchführen.

Häufige Anzeichen, auf die Sie achten sollten

Die Warnzeichen auf dieser Liste können auf das Vorhandensein eines Router-Virus, anderer Router-Malware oder DNS-Hijacking hinweisen. Viele Fälle von Router-Hacking sind auf schwache Passwörter oder andere unzureichende Sicherheitsmaßnahmen zurückzuführen.

Ihr Internet läuft langsamer als gewöhnlich

Die Leistung Ihres Routers kann abnehmen, da er mit internen Problemen zu kämpfen hat. Wenn Ihr Internet plötzlich ohne ersichtlichen Grund langsamer wird, sollten Sie nachforschen, ob mit Ihrem Router etwas nicht stimmt.

Computerprogramme beginnen zufällig abzustürzen

Router-Infektionen beschränken sich nicht unbedingt auf Ihren Router. Viele Hacker gefährden Ihren Router, um Ihre anderen Geräte (wie Ihren Computer) mit zusätzlicher Malware zu infizieren. Sollte sich Ihr Computer schlecht benehmen, kann dies darauf hindeuten, dass Ihr Netzwerk verletzt wurde. Im Allgemeinen können Sie Leistungsprobleme wie diese vermeiden, indem Sie Ihren Computer bereinigen, damit er schlank und schnell läuft — aber eine Dosis Malware über einen infizierten Router kann all Ihre harte Arbeit ruinieren.

Gefälschte Antivirus-Nachrichten erscheinen als Pop-ups

Gefälschte Antivirus-Nachrichten und andere Pop-ups sind verräterische Anzeichen von Scareware bzw. Scareware versucht, Sie dazu zu zwingen, für oft nutzlose Antivirensoftware zu bezahlen, um Ihren Computer vor einer gefälschten Malware-Infektion zu schützen, während Adware Sie mit Anzeigen überschüttet, um Werbeeinnahmen für den Betreiber zu generieren. Sowohl Scareware als auch Adware sind Beispiele für Malware, die ein Hacker auf Ihrem Computer platzieren kann, sobald er Ihren Router kompromittiert hat. Wenn Sie beim Surfen einen Anstieg der Anzeigen bemerken, könnte eine Adware—Infektion der Grund sein – behandeln Sie sie schnell mit einem speziellen Adware Cleaner Tool.

Ihre Daten werden mit Ransomware gesperrt

In der Liste der offensichtlichen Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt, könnte dies die Nummer eins sein. Wenn ein Hacker Ihren Router durchbrochen hat und ein bisschen böse Ransomware auf Ihrem Computer gelandet ist, wird sich diese Ransomware sofort und eindeutig bemerkbar machen. Hoffentlich müssen Sie nie einen Ransomware-Angriff erleben, aber wenn Sie es tun, werden Sie es sofort mit Hilfe eines Ransomware-Entfernungstools los.

Internetsuchen werden ohne ersichtlichen Grund umgeleitet

Dies ist eines der Hauptsymptome eines DNS-Hijacking-Angriffs. Der Angreifer leitet Ihren Internetverkehr von den Websites, die Sie besuchen möchten, weg und sendet Sie stattdessen an Websites und Server, die er kontrolliert. Sie hoffen, dass Sie versehentlich vertrauliche persönliche Informationen preisgeben oder auf einen infizierten Link klicken, der Malware auf Ihr Gerät herunterlädt.

Bekannte Websites sehen anders aus oder verhalten sich anders

Suchen Sie nach unerklärlichen Änderungen an bekannten, bekannten Websites, die Sie häufig besuchen. Beginnt ihre URL nur mit HTTP, wenn sie HTTPS-zertifiziert sein sollte? Sehen ihre Websites plötzlich anders aus? Werden beim Versuch, sich anzumelden, seltsame Fehler angezeigt? Verbraucht Ihr Browser einen ungewöhnlich großen Teil Ihrer CPU, wodurch sich Ihre CPU-Lüfter laut drehen? Jedes dieser Zeichen kann auf DNS-Hijacking hinweisen.

Unbekannte Software und Symbolleisten werden installiert

Bloatware — und andere unerwünschte Software — ist ein häufiger Nebeneffekt von Malware. Jedes Mal, wenn Sie neue Software auf Ihrem Computer bemerken oder wenn Ihre Einstellungen ohne Ihr Wissen geändert wurden, sollten Sie dies als rote Fahne betrachten.

Verwenden Sie einen dedizierten Router-Virenprüfer

AVG AntiVirus FREE kann Ihr drahtloses Netzwerk scannen, um Schwachstellen zu identifizieren, die Sie einem DNS-Hijacking-Angriff oder einer Malware-Infektion aussetzen könnten.

So scannen Sie Ihr WLAN-Netzwerk:

  1. Öffnen Sie AVG AntiVirus FREE und klicken Sie in der Kategorie Basisschutz auf Computer.

  2. Netzwerkinspektor auswählen. Klicken Sie im nächsten Bildschirm auf Netzwerk scannen.

  3. Wählen Sie den Typ des Netzwerks, das Sie verwenden: Home oder Public.

  4. Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, scannt AVG AntiVirus FREE Ihr drahtloses Netzwerk.

  5. Nachdem der Scan abgeschlossen ist, sehen Sie eine Liste aller Geräte in Ihrem Netzwerk. Die Liste enthält Ihren Router, Ihren Computer, Ihr Telefon usw. Klicken Sie auf den Pfeil neben einem Gerät, um mehr darüber zu erfahren — bewegen Sie die Maus über den Pfeil, um den Text Details anzeigen zu sehen.

    Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf Fertig.

Network Inspector ist nur die Spitze des Feature-Eisbergs, wenn es um die vollständige Suite von Cybersicherheitsschutz geht, die Sie mit AVG AntiVirus FREE genießen können. Erkennen, blockieren und entfernen Sie Malware, halten Sie Hacker von Ihren Geräten fern und vermeiden Sie unsichere Links und E-Mail-Anhänge mit der weltweit vertrauenswürdigsten Cybersicherheitslösung.

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NS-Einstellungen des Routers

Ein offensichtliches Werbegeschenk, dass Ihr Router kompromittiert wurde, ist, wenn Ihre DNS-Einstellungen geändert wurden. Sie können Ihre DNS-Einstellungen manuell überprüfen, um zu bestätigen, ob alles normal ist.

  1. Melden Sie sich in Ihrem Browser in den Einstellungen Ihres Routers an. Wie das geht, erfährst du in der Support-Dokumentation deines Routers.

  2. Finden Sie die DNS-Einstellungen in Ihrem Router-Menü. Versuchen Sie jedoch, im Abschnitt „Internet“ oder „Netzwerk“ nachzusehen.

  3. Eine „automatische“ DNS—Konfiguration ist ein gutes Zeichen – das bedeutet, dass Ihr Router seine DNS-Informationen direkt von Ihrem ISP erhält. Das wollen Sie sehen.

    Möglicherweise haben Sie zuvor Ihre eigenen manuellen DNS-Einstellungen vorgenommen. Wenn ja, überprüfen Sie, ob sie immer noch gleich sind.

  4. Aber wenn es scheint, dass Ihre DNS-Einstellungen manuell angepasst wurden, kann dies auf das Vorhandensein von Router-Malware oder anderen Manipulationen hinweisen.

So entfernen Sie Viren und Malware von einem infizierten Router

Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Router von einem Angriff betroffen ist, müssen Sie im nächsten Schritt die betreffende Malware entfernen. Beachten Sie jedoch, dass die unten beschriebenen Verfahren in ihrer Wirksamkeit variieren können, abhängig von Ihrem Routermodell und der Art der Malware, mit der Sie es zu tun haben.

Zum Beispiel kann VPNFilter mit einem einfachen Werksreset entfernt werden. Die DNS-Manipulationen des Switcher-Trojaners können jedoch durch einen Neustart bestehen bleiben. Selbst wenn Sie es schaffen, Ihre DNS-Einstellungen wiederherzustellen, sind Sie möglicherweise immer noch gefährdet. Und da Switcher Android-Geräte infiziert, nicht Ihren Router selbst, müssen Sie die Malware von Ihrem Telefon entfernen, damit sie Ihren Router kein zweites Mal infizieren kann.

Hier erfahren Sie, wie Sie einen Virus (oder eine andere Malware) aus Ihrem Wi-Fi-Netzwerk entfernen.

Sichern Sie wichtige Daten und Dateien

Bevor Sie ein Gerät zurücksetzen, sollten Sie immer Ihre wichtigen Daten und Dateien sichern. Wenn Sie dies noch nicht getan haben, sichern Sie Ihren PC auf einem externen Speichergerät oder in Ihrem Cloud-Speicherkonto.

Das Zurücksetzen Ihres Routers wirkt sich nicht auf die Dateien auf Ihrem PC aus, aber als allgemeine Vorsichtsmaßnahme sollten Sie Ihre Dateien immer sichern.

Führen Sie einen Werksreset Ihres Routers durch

Ein Werksreset stellt Ihren Router auf den Zustand zurück, in dem er sich befand, als Sie ihn erhalten haben. Alle Ihre Einstellungen werden gelöscht, aber hoffentlich auch Ihre Malware-Infektion. Wie bereits erwähnt, ist das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen eine effektive Lösung gegen VPNFilter, da die Malware von Ihrem Router entfernt wird.

In den meisten Fällen führen Sie den Werksreset durch, indem Sie eine kleine Taste an Ihrem Router mit einer Büroklammer oder einem anderen winzigen Gegenstand drücken. Konsultieren Sie Ihr Benutzerhandbuch für spezifische Anleitungen.

Aktualisieren Sie Ihr Gerätekennwort

Nachdem der Reset abgeschlossen ist, müssen Sie alle Ihre Einstellungen neu konfigurieren, einschließlich Ihres WLAN-Netzwerknamens und Passworts. Die Anmeldeinformationen Ihres Routers sind ebenfalls auf die Standardeinstellungen zurückgekehrt. Da viele Arten von Router-Malware die Standardanmeldeinformationen verwenden, um auf Ihren Router zuzugreifen, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, um Ihren Router-Benutzernamen und Ihr Passwort zu aktualisieren.

Wenn Sie Ihren Router mit einem starken und eindeutigen Kennwort schützen, sind Sie gut gegen jede Router-Malware geschützt, die auf standardmäßige Administratoranmeldeinformationen angewiesen ist, um Zugriff zu erhalten.

Installieren Sie ein Antivirenprogramm mit Router-Sicherheitsfunktionen

Gehen Sie noch einen Schritt weiter, indem Sie Ihr WLAN-Netzwerk mit einem dedizierten Router-Virenschutz schützen. AVG AntiVirus FREE scannt Ihr Heimnetzwerk kontinuierlich, um Schwachstellen zu erkennen, mit denen Hacker eindringen könnten. Und wir benachrichtigen Sie, wenn neue Geräte Ihrem Netzwerk beitreten, damit Sie sofort wissen, ob ein Hacker (oder ein hoffnungsvoller Nachbar) beschlossen hat, Ihr Netzwerk zu nutzen.Halten Sie Hacker fern und schützen Sie alle Ihre Geräte mit der branchenführenden Cybersicherheitslösung von AVG.

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