Wussten Sie schon? Verschiedene Arten von Ohrenentzündungen
Wussten Sie, dass es verschiedene Arten von Ohrenentzündungen gibt? Jeder hat seine eigenen Symptome und Behandlungen. Werfen Sie einen Blick unten, um das Innenohr zu erkunden.
Akute Mittelohrentzündung
Akute Mittelohrentzündung (AOM) wird allgemein als Ohrenentzündung bezeichnet. Es ist die Ansammlung von Flüssigkeit hinter dem Trommelfell, die durch Bakterien infiziert wurde. Häufige Symptome sind: Schmerzen, Fieber, Aufregung und Hörverlust. Schwere Infektionen können zu einem Bruch des Trommelfells führen, was zu einer Drainage aus dem Gehörgang führt. Infektionen sprechen oft gut auf orale Antibiotika an. Patienten, die mehrere Episoden von AOM hatten, sind häufig Kandidaten für die Platzierung von Ohrschläuchen. Dieses Verfahren reduziert drastisch die Schwere und Häufigkeit von Infektionen. Infektionen können nach dem Einsetzen von Ohrschläuchen immer noch auftreten, sind jedoch viel weniger schmerzhaft und können leicht mit antibiotischen Ohrentropfen direkt in den Gehörgang behandelt werden.
Seröse Mittelohrentzündung
Seröse Mittelohrentzündung (SOM) ist häufiger als „Ohrflüssigkeit“ bekannt.“ Dieser Zustand ist oft eine Folge von AOM. Nach der Behandlung einer Infektion kann nicht infizierte Flüssigkeit hinter dem Trommelfell verbleiben. Oft gibt es Hörverlust als Folge der Flüssigkeit. Patienten können einen Druck im Ohr spüren, aber normalerweise keine Schmerzen. Flüssigkeit, die länger als 3 Monate anhält, wird häufig mit der Platzierung von Ohrschläuchen behandelt. Es ist wichtig, diesen Zustand bei Kindern zu identifizieren, da Hörverlust manchmal zu Sprachverzögerungen führen kann.
Chronische Mittelohrentzündung
Chronische Mittelohrentzündung ist eine Erkrankung, die häufiger Erwachsene betrifft. Es ist das Ergebnis einer anhaltenden Low-Grade-Infektion hinter dem Trommelfell sowie der Knochen hinter dem Ohr als Mastoid bekannt. Dieser Zustand kann als chronische Drainage aus dem Ohr oder als Loch im Trommelfell mit häufigen Drainageepisoden auftreten. Dieser Zustand ist oft das Ergebnis einer schlechten Funktion der Eustachischen Röhre. Temporäre Behandlung beinhaltet oft orale Antibiotika oder topische Antibiotika in Form von Ohrentropfen; die endgültige Behandlung beinhaltet jedoch häufig eine Operation, um die Infektion zu entfernen und das Trommelfell zu reparieren, das als Tympanomastoidektomie bekannt ist.
Funktionsstörung der Eustachischen Röhre (ETD)
Die Eustachische Röhre ist eine Struktur, die den kleinen Raum hinter unserem Trommelfell (Mittelohrraum genannt) mit dem Nasenrücken verbindet. Im Mittelohrraum bildet sich ständig ein Unterdruck oder Vakuum. Jedes Mal, wenn wir kauen, unseren Kiefer bewegen oder schlucken, sollte sich die Eustachische Röhre öffnen, damit Luft in den Mittelohrraum eindringen und diesen Druck ausgleichen kann. Wenn dieser Schlauch nicht richtig funktioniert, kann sich Druck und manchmal Flüssigkeit hinter dem Trommelfell aufbauen. Dies kann zu Ohrenschmerzen, Druck, Völlegefühl oder sogar zu Infektionen führen. Säuglinge und Kinder sind anfälliger für Ohrflüssigkeit und Infektionen, da sich die Eustachische Röhre erst nach dem 4. Lebensjahr richtig entwickelt. Bei Erwachsenen kann ETD das Ergebnis einer unsachgemäßen Entwicklung oder einer Infektion der oberen Atemwege sein. Die nicht-chirurgische Behandlung von ETD beinhaltet oft die Verwendung eines verschreibungspflichtigen Nasensprays und die tägliche Anwendung einer Technik, die als Valsalva bekannt ist.
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