Ein Neugeborenes mit bilateralen Schulter Grübchen: Fallbericht und eine Überprüfung der Literatur
Fallpräsentation:
Ein sieben Tage altes männliches Neugeborenes wurde routinemäßig in unserem Neugeborenen Kindergarten untersucht. Das Baby wurde nach 38 Wochen durch vaginale Entbindung nach einer unkomplizierten Schwangerschaft geboren. Er ist das erstgeborene Kind nicht blutsverwandter Eltern afrikanischer Abstammung. Das Baby wurde bemerkt, ein Grübchen auf beiden Schultern zu haben, die seit der Geburt vorhanden waren. Jede Vertiefung war 2 mm tief und befand sich bilateral am Akromion. Es gab keine anderen Hautveränderungen um das Grübchen herum. Es gab keine Einschränkung des Bewegungsumfangs am Schultergelenk. Es wurden keine weiteren Läsionen festgestellt und der Rest der Untersuchung war normal. Es wurde auch festgestellt, dass der Vater des Babys ähnliche bilaterale akromiale Grübchen ohne Komplikationen hatte.
Diskussion:
Biakromiale Grübchen wurden bereits in der pädiatrischen Literatur berichtet. Sie scheinen ein autosomal dominantes Vererbungsmuster zu haben. Dies wird auch bei unserem Patienten bestätigt. Die Überprüfung der Literatur legt nahe, dass diese Grübchen aufgrund des Einschlusses der Haut zwischen den Schulterknochen und der Gebärmutterwand entstehen. Diese Grübchen werden selten gefunden und sind in den meisten Fällen ein Einzelfall. Biakromiale Grübchen wurden jedoch als Teil von Missbildungssyndromen wie dem 18q-Deletionssyndrom und Skelettdysplasien wie dem Apert-Syndrom berichtet. In diesem Fall zeigte das Baby keine der charakteristischen Merkmale des 18q-Deletionssyndroms wie Hypotonie; Fehlbildungen der Hände und Füße; oder Anomalien der kraniofazialen Region wie Mikrozephalie, ein „karpfenförmiger“ Mund, tief sitzende Augen, abstehende Ohren und / oder Hypoplasie im mittleren Gesicht. Ein Fallbericht aus dem Jahr 2006 berichtete über eine Assoziation von subakromialen Grübchen mit rezidivierender posteriorer positioneller (atraumatischer) Dislokation der Schulter. Es wurde auch vorgeschlagen, dass Instabilität bei Glenoiddysplasie häufig war, was ein konsistenter Befund beim Apert-Syndrom ist.
Schlussfolgerungen:
Biakromiale Grübchen sollten als anatomische Variation ohne pathologische Signifikanz betrachtet werden und rechtfertigen keine weitere Untersuchung. Dieser Fallbericht bedeutet jedoch, dass es sich für einen Kliniker lohnen kann, die damit verbundenen Ätiologien zu kennen, wenn er sich mit dieser merkwürdigen anatomischen Variation befasst.