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Foto Arche: Weißbauchpangolin

Weißbauchpangoline (Phataginus tricuspis) sind Säugetiere mit einer Reihe interessanter Anpassungen. Diese Schuppentiere haben scharfe, überlappende Schuppen und schützen sich, indem sie sich zu einer schuppenförmigen Kugel zusammenrollen. Sie haben einen langen, greifbaren Schwanz und Krallenfüße, die ihnen helfen, sich in den hohen Ästen der Bäume zu bewegen. Pangoline haben auch mehrere Anpassungen, die ihnen helfen, sich von Termiten und Ameisen zu ernähren, die den Großteil ihrer Ernährung ausmachen. Sie können ihre lange Zunge bis zu 25 Zentimeter (etwa 10 Zoll) verlängern, was ihnen den Zugang zu den Ameisen und Termiten erleichtert. Sie haben auch dicke Augenlider, die Schutz vor den Bissen ihrer bevorzugten Beute bieten. Ebenso können sie beim Füttern ihre Nasenlöcher und Ohren verschließen.

Weißbauchschuppentiere kommen in Westafrika und Zentralafrika sowie im Süden des nordwestlichen Sambia und Angola vor. Sie sind in 22 Ländern dieser Region zu finden. Obwohl sie in Afrika beheimatet sind und dort wegen ihres Fleisches gejagt werden, kommt eine der größten Bedrohungen für diese Art aus Asien. Pangolin-Schuppen werden in der traditionellen chinesischen Medizin sehr geschätzt. Von den vier in Asien vorkommenden Pangolin-Arten werden zwei von der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) als gefährdet und zwei als vom Aussterben bedroht eingestuft, teilweise aufgrund von Überjagung. Die wachsenden wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Asien und Afrika scheinen zu einem zunehmenden illegalen Handel mit Wildtieren beizutragen. Schuppentiere gelten als eines der am meisten gehandelten Tiere der Welt, und die afrikanischen Arten werden zunehmend auf dieser Route gehandelt. Schutzmaßnahmen sind vorhanden, um den Weißbauchpangolin zu schützen, aber aggressivere Maßnahmen sind wahrscheinlich erforderlich. Im Jahr 2016 einigten sich einige Länder darauf, den internationalen Handel mit Schuppentieren vollständig zu verbieten.