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Pellucid Marginal Degeneration

Die Pellucid Marginal Degeneration oder PMD ist eine bilaterale (beide Augen), nicht entzündliche Hornhauterkrankung, die durch eine schwere, sichelförmige Ausdünnung gekennzeichnet ist.

Oft wird dieser Zustand mit Keratokonus verwechselt und teilt viele seiner Eigenschaften und Prognosen. Die meisten Fachleute sind sich jedoch einig, dass die pelluzide marginale Degeneration eine einzigartige Krankheit ist, die bei speziellen Kontaktlinsen besondere Herausforderungen mit sich bringt.

Was verursacht eine pelluzide marginale Degeneration?

Die pelluzide marginale Degeneration scheint vollständig idiopathisch zu sein. Mit anderen Worten, es gibt einfach keinen Grund, warum es sich entwickelt. Es gibt keine geschlechtsspezifischen, rassischen, ethnischen, geografischen oder sozioökonomischen Zusammenhänge. Es gibt auch keine Verbindungen zu anderen Augenerkrankungen. Es scheint auch keine genetische Komponente zu geben.

Dieser Zustand beginnt normalerweise im 2. bis 4. Lebensjahrzehnt. Wie Keratokonus ist die Ausdünnung und Wölbung der Hornhaut in der Regel progressiv und oft schwerwiegend. Meistens ist dieser Zustand bilateral (beide Augen), aber er kann nur auf einem Auge auftreten.

Wie unterscheidet sich die pelluzide marginale Degeneration vom Keratokonus?

Sowohl die pelluzide marginale Degeneration als auch der Keratokonus sind Erkrankungen der Hornhautektasie, was eine Ausdünnung und Ausbeulung der Hornhaut bedeutet. Strukturell verursachen diese beiden Zustände jedoch auf sehr unterschiedliche Weise eine Ausdünnung und Ausbeulung der Hornhaut.

KeratokonusKeratokonus hat eine sehr charakteristische kegelförmige Ausbuchtung (oben). Während die pelluzide marginale Degeneration einen dünnen halbmondförmigen Bereich aufweist, der sich am unteren Rand der Hornhaut ausbeult (oben auf der Seite).

Dieses schmale Band der peripheren Ausdünnung tritt von etwa 4 bis 8 Uhr auf der Hornhaut auf. Ausdünnung in diesem Bereich führt nicht zu einem kegelförmigen Bereich der Ausbuchtung. Stattdessen sehen wir ein allgemeines Absacken der unteren Hornhaut. Diese Präsentation wird oft als „Bierbauch“ -Hornhaut bezeichnet.

Diagnose mit Hornhauttopographie

Die Hornhauttopographie ist der Goldstandard für die Diagnose von Keratokonus und pelluzider marginaler Degeneration sowie für die Unterscheidung der beiden Zustände.

Durch auffallenden Kontrast wird die Hornhauttopographie mit pelluzider marginaler Degeneration sehr treffend als „küssende Tauben“ oder „Krabbenkralle“ beschrieben.“

Wie wird die pelluzide marginale Degeneration behandelt?

Einige schwere Komplikationen bei dieser Erkrankung sind möglich, wie z. B. akuter Hornhautkompromiss (Hydrops genannt) oder Hornhautruptur. Wie Keratokonus, wenn Progression festgestellt wird, ist Hornhautvernetzung angemessen, um die Krankheit zu stoppen. Manchmal ist die Ausdünnung so stark, dass eine Hornhauttransplantation oder eine penetrierende Keratoplastik (PKP) angezeigt ist.

Meistens wird dieser Zustand jedoch einfach mit speziellen Kontaktlinsen behandelt.

Sklerale Kontaktlinse (1)Da der Bereich der Ausdünnung so peripher mit pelluzider marginaler Degeneration ist, sind harte Linsen mit kleinem Durchmesser wie die Rose 2K nicht wirksam. Ihre geringe Größe bewirkt, dass diese Linsen zu weit nach unten über den „Bierbauch“ gleiten.“

Stattdessen sind harte Linsen mit sehr großem Durchmesser, sogenannte Skleralkontaktlinsen (siehe oben), der Standard der Pflege. Diese einzigartigen Linsen bewahren das Weiß des Auges und sind sehr bequem und gut verträglich.

Wenn Sie Fragen zur pelluziden marginalen Degeneration haben oder spezielle Kontaktlinsen einschließlich Skleralkontaktlinsen benötigen, wenden Sie sich bitte an unser Büro.

Weitere Links:

Amerikanische Akademie der Augenheilkunde

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